Die Saison in der Regionalliga West ist vorüber. Der Wuppertaler SV darf sich jedoch noch nicht in den Urlaub verabschieden, denn am Samstag (21. Mai, 16:15 Uhr, RS-Ticker) steht das Finale des Niederrheinpokals an. Wie bereits im Vorjahr, trifft der WSV auf den Ligakonkurrenten SV Straelen und kämpft in der Schauinsland-Reisen-Arena um die Teilnahme am DFB-Pokal. Die Generalprobe am letzten Spieltag gegen den FC Wegberg-Beeck ist geglückt, mit 4:1 wurde der Regionalliga-Absteiger nach Hause geschickt. Vor dem Saisonabschluss befinden sich die Bergischen in glänzender Verfassung, inklusive des Halbfinalsieges gegen Rot-Weiss Essen (3:1) wurden sechs der letzten sieben Partien gewonnen.
Wuppertal-Trainer Björn Mehnert kam erst am Donnerstagmorgen aus Berlin zurück, der angehende Fußballlehrer weilte nach dem letzten Spiel auf einem DFB-Lizenzlehrgang. Mehnert äußerte sich auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden Finale: „Die Jungs haben in dieser Woche gut trainiert, wir haben mit Platz drei eine starke Saison gespielt und im Pokal haben sich die beiden besten Teams durchgesetzt. Meine Mannschaft freut sich auf die Wiederholung des letztjährigen Spiels, dieses Mal mit mehr Zuschauern. Das Ambiente ist bestens geeignet.“
Vor dem Endspiel setzt der Ex-Profi auf bewährte Mittel. „Wir haben trainiert wie sonst auch. Stückweise haben wir uns auf das eigene Spiel und auch auf den Gegner fokussiert, mit ähnlichen Trainingsinhalten. Es ist ein Pokalendspiel, da entscheidet die Tagesform und die Mentalität. Deshalb schauen wir, am Samstag die entsprechende Form auf den Platz zu bekommen.“
Welche Veränderungen Mehnert bei seiner Gegnerbeobachtung nach dem Trainerwechsel zu Steffen Weiß festgestellt hat, wollte er noch nicht verraten. In der Liga gelang es den Wuppertalern beide Spiele gegen den SVS zu gewinnen. „Jeder Trainer hat seine eigene Philosophie und es ist immer schwer, das während der Saison vollständig umzusetzen. Man konnte aber schon erkennen, dass eine andere Handschrift vorhanden ist, sowohl mit als auch gegen den Ball.
Sportdirektor Stephan Küster gab anschließend auch noch seine Einschätzung zu dem anstehenden Pokalfight: „Bei einem Spiel ist alles möglich. Jeder sagt, dass wir der Favorit sind. Das gibt die Tabellenkonstellation auch her, aber unsere Jungs sind von der Mentalität her nicht so drauf, einen Gegner zu unterschätzen. Ein Sieg wäre genial und würde der Saison den I-Punkt aufsetzen.